„Nun liegt
kein Schnee mehr“
sagt er zu ihr
„lass uns ans Meer
fahren.“
„Nun liegt
kein Schnee mehr“
sagt er zu ihr
„lass uns ans Meer
fahren.“
Wind im Gesicht
und in den Baumkronen
ich fühle mich
getragen
spüre mein Herz
schlagen
steh und lausche
dem Singen der Vögel
des Windes Rauschen
auf der Haut
deinen salzigen Geschmack
ich denke ans Meer
du fehlst mir sehr.
Den Handschuh
verloren
beim Spaziergang
am Abend
wie ich erst verstand
als ich ihn wiederfand
beim Spaziergang
am Morgen
am Wegesrand
liegend in einer Pfütze
an der ich stand
und gebannt
nach unten sah
ob des Regens
der Kreise warf
wurde mir der
Handschuh
gewahr
an diesem
regnerischen
Donnerstag.
Am Bahnsteig wartet eine Frau
sie steht und schaut hinauf
in das Himmelsblau
vorbei an einer Uhr
der Wind weht lau.
Wiedersehen
würd ich
dich
gerne.
Ich sitze auf der Fensterbank
an diesem grauen Tag
draußen fällt Regen auf Asphalt
wo gestern noch Schnee lag.
–
Dunkle Wolken vorm weißen Himmel
zur „Wintermusik“ von Nils Frahm
schließ ich meine Augen
im Hintergrund rauscht die Bahn
–
hör ich den Regen tropfen
im Klang mit der Musik
ein leichtes, seichtes Klopfen
träumt sich aus dem Lied.
Ich gehe über diese Brücke
am heutigen Tag
sie ist gewöhnlich
und unscheinbar
besonders
was ich mag
wenn sie leuchtet
in der Nacht
unter den Laternen
ob ich nah bin oder fern.
Zwei Schornsteine
beide hoch
der eine höher
stoßen Rauch aus
trifft sich
steigt hinauf
sinkt hinab
mit dem Winde
auf und ab
eins mit der Luft
nach Sekunden
schon verschwunden
der alte Rauch
neuer stößt aus.
Eben noch saß sie auf der Bank
schaute auf das flache Land
und nahm sich Zeit
auf ihrem Weg zur Arbeit
–
dachte sie nach weswegen
wofür und wie will sie leben
so nicht, das war ihr nun klar
es ist unehrlich und unwahr
–
sie stand auf und rief ihn an
lief auf und ab und sagte dann
„Ich möchte etwas zum Guten bewegen
in meinem, diesem einzigen Leben.“
–
Er verstand, während er nach Worten rang:
„Dein Leben sollst du leben
frage stets wofür, wie und weswegen
endlich wirst du wissen, wo lang.“
–
Sie setzte sich wieder auf die Bank
schaute auf das flache Land
sie saß dort stundenlang
ehe sie schließlich gang.
Vereinzelt brennen Lichter
in der Dunkelheit
fällt Schnee
fällt von weit
aus der Dunkelheit
brennen Lichter
dicht und dichter
fällt Schnee
von weit.
Ein andrer Ort
viel ich, kaum wir
bin grad fort
und noch bei dir
–
am andern Ort
bin nicht bei dir
ich hier, du dort
bin doch ein wir.
ruhig, still und leise
wie an nem feiertag
aber auf ne gespenstische weise
an jedem wochentag
–
bleiben wir wenn möglich
allein drinnen zu haus
gehn nur raus, wenn nötig
setzen uns masken auf
–
zum einkauf der dinge
des täglichen gebrauchs
wie ich immer wieder ringe
mit den dingen und ihrem lauf
–
warum es ist, wie es ist
es sollte anders sein
nein, es ist, wie es ist
es kann nicht anders sein.
Irgendwann
fängt es neu an
heute ist
irgendwann
neu fängt es an
noch heute
fängt es neu an
irgendwann
ist heute
neu anfängt es
noch heute
fängt es neu an.
Ich sehe mich
im Schnee
von gestern
spiegeln sich
auch
Himmel und Bäume
ich schaue
hinauf
und träume
am Tage.
fünf minuten hab ich
für dieses gedicht
jetzt nicht mehr
sind nun nur noch vier
denk zu viel
schreib zu wenig
bräuchte wohl ein bier
ein alkoholfreies natürlich
drogen sind für mich nicht mehr
außer kaffee versteht sich
und auch mal ein wenig teer
naja, und ab und an
gönn ich mir nen schnaps
wers glaubt, der hats
aber nun, ich schweife ab
jetzt sind es nur noch drei
in wirklichkeit gar nur noch zwei
jetzt denk ich nochmal richtig nach
für ein würdiges ende
…
ende.
Schau dem Schnee
beim Treiben zu
tue nichts
mit aller Ruh
schau dem Schnee
beim Treiben zu
tue nichts
und du?
zurück
so fern
schau ich
so gern
nach vorn
schau gern zurück
schau nach vorn fern
ich schau
so gern
so fern
zurück
nach vorn.
Dunkel ist es draußen
dunkler tief in mir
dunkel ist es draußen
die Dunkelheit in mir
–
drängt nach draußen
ich fürchte mich vor ihr
dunkel ist es draußen
noch dunkler tief in mir.
hab dich viel zu lang
nicht mehr gesehn
wie konnte das geschehn
lag es an mir
lag es an dir
wollte es verstehn
–
schrieb dir
wann wir uns wiedersehn
du schriebst nicht
und dann irgendwann
mit vielen worten
dass du nicht kannst
–
ich verstand
es fehlte nie die zeit
du bist schlicht nicht bereit
würd gern sagen, ist halt so
dass es mich sehr trifft
ohne jegliches wieso.
Unter meinen Füßen
Muscheln angespült
von vergangenen Fluten
gesammelt am Strand.
–
Ich fange an zu suchen
nach der einen Muschel
die ich nicht finde
ich nehme deine Hand.
Und ich stehe auf dem Deich
schaue still voll Fernweh
hin zum Horizont
wo die Nordsee
den Himmel
küsst
was habe ich
nicht alles vermisst
im vergangenen Jahr
als so vieles anders war
es ist der erste Januar 2021.
Zwischen zwei Laternen
steht im Fernen die Sonne tief
die eben scheinbar noch
hinter grauen Wolken schlief.
–
Wie prägt sie unser aller Sein.
–
Ganz gleich wird sie verschwunden sein
ganz gleich wird sie woanders schein‘
ganz gleich werden die Laternen leuchten
wie zwei kleine Sonnen erleuchten.
–
Mitten zwischen ihnen stehe ich
–
und kann mich nicht entscheiden
möchte gehen, möchte bleiben
sehe ich das Dunkle nicht
hinter all dem Sonnenlicht?
Des Winters Kälte
an den Fingern
eisig
im Gesicht
der Wind
dunkelhell das Licht
ich stehe an dem Gleis
dem einen
ein zweites gibt es nicht
ich hör die Bahn von weitem
wohin die Reisenden wohl reisen
lass mich gehen
lass mich leiten
lass mich gleiten
wie die Möwen
krächzend kreisen
in der Luft
der Ruf
des neuen Jahres.
Ich denke an dich
denke ich
an dich
denke ich
denke an dich
an dich
denke ich
am letzten Tag des Jahres.
Er fährt die Leute
durch die Stadt
jeden Tag aufs Neue
hält er an und fährt ab
vom Morgen
bis in die Abendbläue.
–
Er spricht kaum
warum denn auch
sagt weder „Moin“
noch „Tschüß“
hebt bloß ab und an
still die Hand
zum Gruß
und zum Abschied.
Ich entscheide mich
nichts
zu tun
entscheide ich mich.
In den Fenstern
spiegelt sich die Sonne
spiegelt sich im Wasser
in den Fenstern.
Wer ich wäre
ohne dich
frage ich mich
wer ich
wäre
ich
mehr oder weniger
ich
durch dich?
es kommt das neue jahr
das alte fast vergangen
hinein ins neue jahr
um neu anzufangen.
–
zwanzigzwanzig stellte fragen
welche lasten kann ich tragen?
wieviel verbot verträgt die freiheit?
wieviel wiegt leid und einheit?
–
zwanzigeinundzwanzig als versprechen
wird es gehalten oder brechen?
wird es ein zurück in die alte zeit?
ist die welt hierfür bereit?
Sie trafen sich am selben Gleis
sie fuhr gerne Bahn, er Bus
als Selbstzweck mit Genuss
hin und zurück oder im Kreis.
–
Sie kamen ins Gespräch
über ein Buch von Murakami
das sie jeweils beim Warten lasen
bevor sich ihre Blicke trafen.
–
Beide liebten es, dem Alltag zu entfliehen
liebten Landschaften, die vorüberziehen
liebten Reisegeräusche
wie Stille andere Leute.
–
Sie vergaßen Raum und Zeit
redeten über Vergänglichkeit
über das Suchen und Finden
über das einfach Verschwinden.
–
Sein Bus war längst gefahr‘n
als sie ihre Bahn nahm
doch das sagte er nicht
mit einem Lächeln im Gesicht.
Ich bin kein Mann der Macht
und kein Mann, der macht
ich bin kein Mann der Stärke
und kein Mann der Härte.
–
Ich bin kein Mann ohne Angst
und kein Mann für nur einen Tanz
ich bin kein Mann, der stoisch steht
und kein Mann, der still geht.
–
Ich bin ein Mann.
Es war einmal ein Mensch
der tat recht wenig
ruhte aus
wenn möglich
redete er kaum, hörte viel zu
er war phlegmatisch womöglich.
–
Es war einmal ein Mensch
der tat immerzu
kannte keine Ruh
redete mit Genuss
in einem Fluss
er war wohl lebhaft bis zum Überdruss.
–
Es war einmal ein Mensch
der tat mal hier, ruhte mal dort
redete
dann und wann
hörte er zu in aller Ruh
er war zu zweit an einem Ort.
Ich frage nicht nach morgen
manchmal zumindest nicht
–
ich frage nicht nach gestern
manchmal zumindest nicht
–
ich trage mich ins heute
manchmal zumindest.
auf ne eigne art
und weise
ist sie eigen
auf ne weise
häufig leise
selten laut
und sie schaut
eigen
auf ne weise
auf ne eigne
art und weise.
Der kürzeste Tag des Jahres
ist nun vorbei
die Tage werden länger
ich denke an uns zwei.
–
Wie wir, es war
vor etwa einem halben Jahr
am längsten Tag des Jahres
draußen saßen
bis die Sonne unterging.
–
Wie wir
die laue Nacht genossen
draußen lagen
bis der neue Tag anfing.
–
Wie wir
im Bewusstsein der Vergänglichkeit
uns aneinander schmiegten.
–
Wie wir uns
bei Sonnenaufgang
liebten.
Ich gehe allein
allein im kalten Regen
niemand sonst zugegen
zuhaus im warmen
bin ich auch gleich
bei dir
in deinen warmen
Armen.
Es rinnt die Zeit dahin
es fällt der Regen draußen
ich frage mich, wohin
ich würde gerne laufen
–
durch den Regen draußen
durch die tiefen Pfützen
würd‘ ich gerne laufen
ohne was zu nützen
–
Ohne auch zu denken
einfach nur drauf los
würd‘ ich gerne laufen
worauf wart‘ ich bloß?
Morgens und abends
trompetet er hinab
in jede Himmelsrichtung
vom Michel in die Stadt
–
seit mehr als 300 Jahren
„Zum Lobe Gottes,
den Menschen zur Freude“
gestern wie heute
–
sorgt er für Gänsehaut
ob leise, ob laut
stets klingt die Musik
seltsam vertraut.
Ich gehe am Alsterfleet
Richtung Elbe
sehe bald von weitem
die Elbphilharmonie.
–
Es ist der Sonnabend
vor Weihnachten
mitten in der Stadt
und leer wie nie.
–
Die Geschäfte geschlossen
Mund und Nase verdeckt
ein paar Unverdrossene
nutzen click and collect.
–
Ich gehe nur spazieren
noch ist es erlaubt
ich gehe nur spazieren
nutz ich es aus?
Er setzt sich dort
nach dem ersten Date
er ginge mit ihr sofort
bis ans Ende der Welt.
–
Sie setzen sich dort
nach einem erneuten Streit
geprägt von Vorwürfen
wie ist sie es leid.
–
Er setzt sich dort
nach dem endgültigen Ende
wenn sie es wüsste
wie sie es fände.
Im Spiegel seh ich mich
wieder und wider und wieder
gespiegelt
vom Spiegel gegenüber
–
wie sonst
nur du
mich spiegelst
wieder, wider
und wieder.
finde keinen schlaf
liege wach
finde keinen schlaf
–
wende mich hin
wende mich her
–
finde keine ruh
was ich auch tu
finde keine ruh
–
raus aus dem bett
auf den balkon
vor mir ruhig die nacht
sie lacht mir mild entgegen
–
auf den straßen, in den fenstern
brennt vereinzelt licht
ich bin alleine
alleine bin ich nicht.
trink kein bier mehr
trink kein wein
war verdammt schwer
musste so sein
–
stand in der dusche
hörte stumm des körpers rufe
eines tages kurz nach vier
keine 48 stunden seit dem letzten bier
zitternd und bebend
nur ein gedanke lebend
der an den nächsten schluck
diese hitze, dieser druck
konnt kaum gerade gehn
konnt kaum still stehn
übel bis zum erbrechen
alles ruft: „lass uns zechen!“
–
trink kein bier mehr
trink kein wein
fällt manchmal schwer
muss so sein.
Mit den Gedanken irgendwo
mit den Gedanken nirgendwo
tagträume ich durch den Morgen
ein Bus fährt vorbei
Autos lärmen entgegen
es rattert laut die Bahn
auf meine Haut fällt Regen
ich halt kurz inne
schaue nach oben
atme den Moment
unumwoben
ehe ich renne.
Ich seh‘ ein Küken im Dezember
unweit von seiner Mutter
sucht es nach Futter
taucht es unter
und nicht mehr auf
die Dinge und ihr Lauf
ich seh‘ kein Küken im Dezember.
wenn ich abwäge
zwischen
der (un)wahrscheinlichkeit des geschehens
und dem verzicht des sehens
dem sollen und dem wollen
dem druck von außen und von innen
weiß ich nicht
was richtig ist
was falsch ist
weiß ich
alternativlos
gibt es nicht
du trittst aus der kirche aus
um das geld zu spenden
sagst du mir
um es
für wirklich sinnvolle zwecke zu verwenden
sagst du mir
sehr löblich
scheint das dir
dabei behältst du
welch‘ glück
einen großteil des geldes zurück
allein für dich
ist ja okay
sage ich
aber auch
dann trittst du aus
vor allem für dich
oder zumindest auch
und
dann sag das doch so.
ich klicke und klicke und klicke
an
von ihm zu ihr zu ihm zu ihr
ich nicke und nicke und nicke
ab
schreibe ich
danke
ich
like und folge
ich
genug sag
ich
genug für heute
doch wieder on
ich
hab nicht
genug
für heute
ich hab
niemals
genug
ich.
Ich steh‘ unter zwei Brücken
die eine führt gen Norden
die andere gen Süden
über mir zwei Brücken.
–
Auf Schienen fahren die Bahnen
immer denselben Weg
die Schienen sind der Rahmen
für immer denselben Weg.
–
Die Menschen malen das Bild aus
mit stetig verschiedenen Farben
sie steigen ein und steigen aus
verändern mild die Farben
–
des immer selben Wegs
mancher sitzt und mancher steht
doch jeder geht auf seinem Weg
zumindest ein paar Schritte
–
mancher sucht nach seiner Mitte
mancher fand sie schon vor Jahren
mancher band sich, zu bewahren
mancher sieht die ersten Risse.
–
Meine Wahrheit brodelt verborgen
zusammen mit meinen Lügen
gestern wie heute wie morgen
wie kann ich mir genügen?
An der Decke leuchten Sterne
an der Decke steht der Mond
wann begann ich zu vergessen
dass sich jeder Blick nach oben lohnt?
Langsam fällt der Regen
die Tropfen einzeln und allein
ich hör’ die Menschen reden
sie lassen mich hier sein.
–
Ich seh‘ bis auf den Grund
den die Tropfen nie erreichen
sie ziehen Kreise und
suchen ihresgleichen.
–
Ein Teichhuhn findet Futter
nah am Ufer bei den Steinen
ich denk‘ an meine Mutter
bin ich mit ihr im Reinen?
Sie sitzen dort und warten
hinter ihnen der Hafen
sie sitzen dort und warten
so ruhig, als ob sie schlafen.
–
Sie sitzen dort bei Sturm
sie sitzen dort bei Regen
sie sitzen dort als würd‘ es
nichts and’res für sie geben.
–
Sie sitzen dort und warten
selbst in der tiefen Nacht
hinter ihnen der Hafen
der ruhig über sie wacht.
Sie kann nicht schlafen
wie fast jeden Abend
kommt sie hierher
schaut auf die Gleise
schaut den Bahnen hinterher
fragt leise nach den Hintergründen ihrer Reise
–
Sie weiß, sie flieht von zuhaus‘
sie weiß, sie will hinaus
weg von Bier und Wein
rein in die Anonymität
manchmal steigt sie ein
fährt ohne Ziel durch die Stadt.
–
Es hat etwas beruhigendes.
Sie sehen sich jeden Wochentag
für nicht länger als eine Sekunde
immer morgens zur selben vollen Stunde
fährt sie mit der U-Bahn rein in die Stadt
und er mit der U-Bahn raus aus der Stadt.
–
Wenn die Bahnen aneinander vorbeifahren
trifft sich ihr Blick für einen flüchtigen Augenblick
ihr war gar, als hätte er ihr zugenickt
ehe er sich im eigenen Spiegelbild verliert
als wäre nichts passiert.
Will hinaus aus meinem Kopf
dem gestern und dem morgen
will in die Gegenwart hinein
ohne vermeintliche Sorgen.
–
Ich will atmen mit den Füßen
sie gehen nackt auf Holz
meine Augen sind geschlossen
das gebietet mir mein Stolz.
–
Ich versuch‘ den Weg zu fühlen
spüre, dass ich verkrampf‘
Anspannung folgt Angst
es ist nun wie ein Kampf.
–
Für Sekunden nur halt ich
die Anspannung aus
es lockt das gestern und morgen
das altbekannte Haus.
–
Erneut versuch‘ ich loszulassen
will hinaus aus meinem Kopf
will zurück in meine Füße
ehe ich die Erkenntnis begrüße
–
noch fühl’ ich mit dem Kopf.
Von fehlenden Selbstverständlichkeiten
dem Verlieren in Einzelheiten
von Verboten und Warnungen
unbeschwerten Umarmungen
von einer Angst vor dem Ungewissen
einem latent schlechten Gewissen
darf ich das? kann ich verzichten?
ich würd‘ so gern, sollte mitnichten
von einer Normalität
die Maske trägt.
Unter der Woche fährt er
mit der U-Bahn in die Stadt
manchmal schläft er ein
manchmal bleibt er wach.
–
Er wurde hier geboren
und er wird hier sterben
hier wuchs er heran
von einem Kind zum Mann.
–
Am Wochenende schaut er
aus seinem Fenster raus
er kennt hier jeden Stein
hier ist sein Zuhaus‘.
–
Alle kennen ihn
zumindest sein Gesicht
manche gar seinen Namen
die meisten aber nicht.
–
Allen, die vorbeigehen
wünscht er ‘nen guten Morgen
er weiß von ihren Träumen
er weiß von ihren Sorgen.
–
Nur von seinen eig‘nen
wusste er noch nie
will er auch nicht wissen
darum fragt er sie.
Mit dem faden Geschmack im Mund
von trockenem Rotwein und
süßer Zartbitterschokolade fährt sie
während andere längst schlafen
mit einem spöttischen Lächeln Richtung Flughafen.
–
Wo sie sich das erste Mal trafen
vor zwei Jahren auf den Tag genau
sie war damals eine andere Frau
ziemlich selbstherrlich und arrogant
wie sie sich dank ihm später eingestand.
–
Nicht, dass sie es jetzt nicht mehr ist
aber sie kann über ihre Arroganz lachen
kann Witze über sich machen
doch das sieht sie gerade nicht
als sie allein am Flughafen sitzt
–
neben einem Mann mit einem Rotwein
in der einen und einer Zartbitterschokolade
in der anderen Hand und
rund um den Mund
einem spöttischen Lächeln.
Blätter sammeln sich
in der Ecke eines Beckens
schwimmen auf dem Wasser
dem Sternenlichte nahe
von welchen Bäumen
sie fielen
die vielen Blätter
aus welchen Träumen
sie fielen
die vielen Blätter
sammeln sich in der Ecke
eines Beckens
schwimmen auf dem Wasser
unweit der Sterne.
Ich gehe durch den Morgen
ich seh‘ die Leute fahren
zur Arbeit mit dem Rad
ich seh‘ die Leute sitzen
mit der Bahn in die Stadt
ich seh‘ die Vögel fliegen
nach Süden in ihrem Schwarm
ihre Nester längst verlassen
der kalte Wind hält mich warm.
Wie schwer es mir fällt
Gegenwärtiges
bewusst zu erleben
mein Verstand liebt zu wandern
in Zukunft und Vergangenheit
zu schweben.
Der Tag fühlt sich an
wie ein improvisierter Tanz
schwere Aufgaben fallen leicht
vom Kopf in die Füße klingen
seicht schwingende Liebesgrüße
des Herzens zum Bauch unverbraucht
kreuz und quer schüttelnd
an den Naturgesetzen rüttelnd
Beine schlagen Haken
die Arme tragen einen Flik Flak
die Hüften bebend
im Takt schwebend
der Bauch singt
mit weit geöffneten Mund
ein Lied erklingt
laufend
springend
über den Bürgersteig
hallt es weit und breit
inmitten der Leute
alles kann gelingen
nichts misslingen
heute.
Im November
früh am Morgen
schwimmt im kalten
Fluss ein nackter Mann
sinnt im Wasser gelegen
wann er seinen Weg fand
mit Genuss im Nieselregen
gelassen, ruhig und leise
bewegend nur im Kreise
dem Strom entgegen
trotzt den Gewalten
ob ohne Sorgen
im November.
Ich seh dich sitzen
genüsslich eine Zigarette rauchend
nachdenklich schauend
in meine Richtung
du siehst mich nicht
deine Augen leuchten
an einem anderen Orte.
Ich will nicht
nein
ich will nicht
will nicht
auf keinen Fall
–
wie schön
es ist
so schön
–
will nicht
auf keinen Fall.
Die Menschen kommen nach Haus
von der Arbeit nach dem Einkauf
was der Abend bringen mag
ob jemand auf sie wartet
nach diesem langen Tag
–
trägt die junge Frau
gelbe Blumen heim
er läuft in sie hinein
auf dem breiten Bürgersteig
sein Blick gerichtet nach oben
diese wunderbare Färbung
seine blauen Blumen
verteilt auf dem Boden
ihre gelben ebenfalls
–
gleichwohl lacht sie laut auf
und formt strahlend
einen leuchtend
blau-gelben
Strauß.
Hallo zusammen,
und es ist schon wieder Donnerstag. Heißt: Podcast. Folge 8. Die weite Welt. Und zwei weitere Gedichte.
Reinhören hier:
Ich freue mich über Kommentare. Und Überhaupt!
Vielen Dank
Euer
Fritz Sebastian Konka
Hallo zusammen,
die siebte Folge meines Podcasts ist online. Sie ist nach einem der drei Gedichte, die ich in dem Podcast vortrage, benannt. Die anderen beiden sind „Das Lachen des Spatzes“ und „Die hinabstürzenden Tauben“.
Und der Podcast geht so:
Danke.
Tue es gut!
Euer
Fritz Sebastian Konka
Moin zusammen,
dieses Mal pünktlich zum Donnerstag, der neue Podcast:
Kurz und knapp. Dieses und jenes.
Ideen, Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge immer her zu mir. Ich werde sie gerne berücksichtigen.
Danke.
Tue es gut!
Euer
Fritz Sebastian Konka
Wie ein breiter Bach jener flache Fluss
hinüber führt diese alte Brücke
auf ihr stehen schiefe Häuser
schließen ohne jede Lücke
von dem höchsten Dach
stürzt eine erste Taube steil hinab
–
fängt fein sich auf
fängt fein sich ab
stürmt erneut hin
aufs höchste Dach
gurrt und schaut hin
ab mit Genuss in
Richtung Fluss
fängt fein sich auf
fängt fein sich ab
–
nun tut eine zweite Taube es gleich
derweil kühl ich meine Füße seicht
watend im flachen Fluss
und schaue mit Bedacht
hoch zum höchsten Dach
zu den hinabstürzenden Tauben.
Ein Sommerabend zwischen neun und zehn
aus offenen Fenstern weh‘n
Fernsehgeräusche
mahnende Worte
und Zigarettenrauch
vom Balkon gegenüber
schaut ein Mann
zu mir herüber,
Blicke treffen sich,
ich hab ihn lang nicht mehr geseh‘n,
und wenden sich ab
zu zwei Vögeln, die fliegen davon,
begleitet vom Gesang ihrer Artgenossen,
im Hintergrund Motorengeräusche,
das Rauschen der Straße,
die Geräusche einer Feile,
über allen, der Himmel, weich.
Rote Blätter einer Buche
hängen tief herab,
streben gen Erde
mit sanfter Schwere
schaukeln vor und zurück,
unter ihnen das hohe Gras,
das ebenfalls im Winde wiegt,
das gen Himmel sieht,
sehnsüchtig nach Verbindung,
säße ich nicht hier,
stünde ich dort
im hohen Gras,
reckte mich,
auf nackten Zehenspitzen,
streckte mich,
so hoch ich könnte,
erreichte ich mit einer Hand
und letzter Kraft
vielleicht
einen Ast
und
seine Blätter.
Heute als erste Tat
nach dem Aufstehen
atme ich mit Bedacht
die Luft des Morgens,
nehme bewusst
Abschied von dieser Nacht,
erwarte
den Morgen,
den Tag,
was kommen mag.
Heute als letzte Tat
vor dem Schlafengehen
atme ich mit Bedacht
die Luft des Abends,
nehme bewusst
Abschied von diesem Tag,
erwarte
den Schlaf,
die Nacht,
den kommenden Tag,
Der Himmel voll von Wolken
die nebeneinander stehen
die ineinander übergehen
weiß, einzeln, grau
das Himmelsblau ist
nicht zu sehen
und ist doch da
und ist doch nah
hinter all den
Wolken.
Ich frag nicht mehr
warum
nicht mehr
wieso oder
weshalb
zumindest nicht mehr
jede Stund‘.
Wenn ich
angekommen bin,
fühle ich den Wind,
wie er zärtlich,
wie er sacht,
mich kitzelt,
mich anlacht,
wie er zeigt,
dass alles
Leben
ist
Wiederholung
in Bewegung
ist.
Und ich sehe,
wie die Blätter
tanzen,
tanzen im
leichten Wind
an den schmalen
Ästen, die ihr
zu Hause sind.
die Stille am Morgen
nach dem Sturm
des Unbewussten
verborgen
ein leise Ahnung.
Die Helligkeit
des Morgens
an jenem neuen Tag
der frische Duft
nach Regen
in jener vergangenen Nacht
zogen Wolken
fantastisch
um den leuchtenden
Mond, der voll
am Himmel stand,
und regneten
herab.
An manchen Tagen
ist
kein Wort
ist
schlicht.
Ich lese meine Zeilen,
die ich gestern schrieb,
nicht ein Gedanke blieb
erhalten.
An einen Tagen
steht eine Mauer dort,
wo gestern
nichts war,
unsichtbar
unüberwindbar.
An anderen Tagen
macht sich dort,
wo gestern
eine Mauer war,
Freude breit
und Ausgelassenheit.
Da stehen
alte Bäume
am Straßenrand.
Ich sehe
sie.
Jetzt!
Du sagst mir,
es wird alles gut,
doch leider weiß ich nicht,
ob dem wirklich so ist
oder zum Glück?
Ich sage dir,
für das Niveau deiner
Erfahrung bist du
selbst verantwortlich,
das stimmt oder nicht?
Ich sage mir,
ein bisschen Zweifel
gehört eben
zum Leben mit dazu,
zumal zu meinem.
Am offenen Fenster sitze ich,
der Regen prasselt,
es donnert und blitzt.
Die schmalen Äste biegen sich
unter der Last des Regens, eben
fiel ein Tropfen von einem Blatt
herab aufs nächste Blatt.
Am offenen Fenster sitze ich,
es donnert und blitzt,
der Regen prasselt.
Zu meinem Kern ist es noch weit,
er ist verletzlich, zart und weich,
ich spür‘, ich bin ihm nah,
wenn ich vor einer Pusteblume steh‘,
die sich im Winde neigt und hebt,
bei dir ich bleib‘, dich ich nicht brech‘,
weil es mich schmerzt, dir ich versprech‘,
ich lass‘ dich stehen, wie du bist,
ich lass‘ dich gehen, wie du bist,
im Winde lass‘ ich dich verwehen.
Der Tag klingt aus
wie er begann
auf dem Balkon
mit Vogelgesang
die Füße nackt
der Himmel blau
so strahlend blau.
Moin,
mein zweiter Podcast ist online. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist.
Yippie, yeah, yeah, yeah!!!
Oder was meint ihr?
Was in dem Podcast so passiert:
Ich stelle euch eine Frage und trage drei meiner Gedichte „Im Freibad“, „Leben und Momente“ und „Das Strahlen des Mondes“ vor.
Mache ich nun wöchentlich, also dieses Podcast-Dings. Und euch eine Frage stellen. Und Gedichte vortragen. Aber nicht immer drei. Und nicht immer die genannten. Das beruhigt, oder?
So geht der Podcast:
Danke! Danke! Tut es gut!
Euer
Fritz Sebastian Konka
Die Sonne steht nun tief,
sogleich wird sie
verschwunden sein,
und mit ihr ihre Strahlen,
drum schau ich still,
drum schau ich leis,
geduldig und voll Frieden,
wie sie so seicht
entschwindet,
und wie alsbald
mit sanfter Ruh
der Mond
ihre Strahlen findet.
Es ist ein Tag im späten Winter,
vom weißen Himmel
nieselt Regen leise herab
auf das tröstende Meer
inmitten der mächtigen
Stämme der Bäume
aus altem Laub,
an den kahlen Ästen
leblose Blätter
tänzelnd in der Luft,
eines fiel soeben,
weiter auf den verlassenen Wegen,
entlang an dem ewigen Grün
der endlosen Wiesen,
denkend an seine gegangene Frau.
Die Trave fließt
um die alte Stadt
so lange schon
so lange noch
ich blicke aus
dem Fenster
bis zum Horizont
über die Dächer
und wandere die
Gedanken
um die alte Stadt
bis an die See
dich kannte ich
damals noch nicht.
Wind.
Blätter.
Prasseln.
Verwehen.
Melancholie.
Lichter.
Fallen.
Wehen.
Licht.
Regen.
Sammeln.
Vergehen.
Farben.
Früchte.
Leuchten.
Gehen.
Ich blicke auf die grünen Hügel der Vogesen,
Nebel steigt aus dem Tal herauf,
an die Scheiben peitscht der Regen.
Der Ofen wärmt, die Vögel zwitschern,
ich denke, an das Plätschern des Rheins,
an die Natur als Spiegel meines Seins.
Wie die Flüße fließen,
wie die Wolken ziehen,
wie die Hügel im Nebel verschwinden,
wie die Vögel weiterziehen.
So klar und so bewusst,
breitet sich in mir die Einsicht aus,
wahre Ruhe ist stets im Fluß.
Am Abend spürst du nach,
wie lange liegst du wach?
Du lauschst dem Regen,
er trägt dich in den Schlaf.
Du träumst dich durch die Nacht,
bis du am Morgen erwachst,
du lauschst dem Regen,
worüber denkst du nach?
Regen fällt,
ich schaue zu,
wie er fällt,
mit aller Ruh.
Ich spür mein Blut
in meinen Adern,
ich spür mein Herz,
wie es schlägt,
ich spür den Sommer
und den Winter,
ich spür mein Bauch,
wie er sich neigt und hebt
unter meinem Atem.
Regen fällt,
ich höre zu,
wie er fällt,
mit aller Ruh.
Vom Hügel ist die nächste
Senke schon zu sehen,
eben noch stand er am höchsten,
bald ist er nicht mehr zu sehen.
Das Kornfeld leuchtet golden
vor dem blauen Meer,
die Kühe grasen auf der Weide,
niemand ist hier wer.
Aus der Senke ist der nächste
Hügel schon zu sehen,
eben noch stand er am tiefsten,
bald ist er von überall zu sehen.
Er sieht sie von Weiten.
Sie ist verloren in Einzelheiten.
Er winkt und ruft.
Sie schaut und sucht.
Gefunden.
Er läuft auf sie zu.
Sie erwartet ihn in Ruh
mit ausgebreiteten Armen
freudestrahlend.
Nun ist sie nah,
er ist fast da.
Kein Gedanke.
Ein Gedanke.
Er springt.
Aus vollem Lauf.
Mit voller Kraft.
Mit allem, was er hat.
Sie fängt ihn auf.
Sie fallen sanft,
er in ihren Armen.
Von dem Schlingern,
von dem Fallen,
krieg‘ ich einfach nicht genug!
Ohne Schlingern,
ohne Fallen
wird der Mensch niemals klug!
Über die raschelnden Kronen
der wiegenden Bäume
schaue ich hinab zur See,
es gibt nichts, das ich versäume,
bis die Sonne untergeht.
Es ist kühl im hohen Sommer,
eine Schwalbe träumt im Wind
zu den Liedern einer Eule,
es gibt nichts, das ich versäume,
bis ein neuer Tag beginnt.
Und das Schiff verlässt den Hafen,
wehmütige Freude
Möwen sitzen auf den Steinen
sehnsuchtsvolles Warten.
Die Sonne scheint, es regnet,
Tropfen fallen schwer.
die Möwen kreisen einen Bogen,
eine nur fliegt hinterher.
Eine Mutter klettert mutig
auf den Steinen bei starkem Wind
sie hält ängstlich an der Hand
ein vor Freude jauchzendes Kind.
Am Horizont verschwunden
der Kaffee auch fast leer,
ach, wären sie nur ungebunden,
ein letzter Blick aufs weite Meer.
Ich bin auf dem Weg,
keine Reise ohne Ziel,
ich verlasse den Weg,
eine Reise ohne Ziel.
Ich reise allein
mit meinen Gedanken,
ich kreise allein
mit meinen Gedanken.
Ich blicke hinüber,
vor meinem inneren Auge
zieht ein Leben vorüber
wie die Landschaften draußen.
Er wandert auf diesem schmalen Pfad,
der führt hindurch das hohe Gras,
in dem sie auf dem Rücken liegt
und in die Sonne sieht,
mit ausgestreckten Armen und
ausgestreckten Beinen.
Er geht an ihr vorüber,
ohne sie zu erblicken,
sie summt mit geschlossenen Lidern
seine Lieblingsmelodie,
gedankenverloren
schaut er in die Weite.
Jahre vergehen,
da geht er wieder diesen Weg,
er hört das Summen,
sie sieht, wie er dort steht.
Die Nachbarschaft
seiner Kindheit
Erinnerungen
aneinandergereiht
unbezwungen
fächern sich auf
von Wiese zu Haus
türmen sich Gefühle auf
hinter all diesen Wänden
langsam und abrupt
gehen nach und nach
die Lichter aus
wie implodierende
Lebensbilder.
Ein Gedanke
treibt Blüten
durchs Dorf
vor sich her,
er grübelt sich
kreuz und
schwer
Feld ein
zu tief hinein,
vergraben,
aus einem
halben Grund
sprießt er
bunt
alsbald zurück
ans Tageslicht.
Die Schwere sinnt,
es war einer dieser Tage,
an dem der Winter mit
dem Frühling tanzte,
der kalte Wind.
Es war einer dieser Tage,
an dem der Frühling mit
dem Winter tanzte,
die warme Luft,
der leichte Duft.
Wie der Tag sich neigt
dem Ende zu
in aller Ruh
winkt der Winter
dem Frühling zu
vergangen ist
das Vergängliche
niemals ist
Der Winter lächelt freundlich
dem Frühling entgegen
an diesem Tag im Februar.
Die Sonne strahlt hell und klar,
ein fast vergessenes Licht,
es riecht nach Leben.
Ein kalter,
kalter Wintertag,
blau der Himmel
strahlend
das Kind
in Mutters Armen
den Wind im Rücken
geschwind
mit wehenden Haaren
den Hügel herab
getragen
von einer Welle
aus Liebe.
Der Blick in den schwarzen
Himmel der
Nacht,
eine weiße Wand
aus Wolken
bewacht
sacht
die fernen Sterne,
hindurch schimmert
schwach
so hell
der halbe Mond.
Tief steht einem
aufgehenden Monde ähnlich,
tief senkt sich allmählich
über dem Wasser des Pazifiks
umgeben von dichten Nebel
ohne zu blenden,
ohne den Himmel zu färben,
die untergehende Sonne,
hell leuchtend in warmen Orange.
Wirkt so nah,
unfassbar nah,
fast greifbar
und bleibt doch
unerreichbar.
Wenn ich mit höchster
Freundlichkeit lausche,
verliert selbst der Lärm
seine Unfreundlichkeit
und der stete Ton der Straße
gleicht dem Brausen
der rauschenden Wellen
am Strand. Das Meer
mitten in der Stadt.
Hörst du es auch?
Sie dachte sich,
so geht es nicht.
Drum schrieb sie
ein Gedicht.
Sie schrieb:
Ich dachte mir,
es gehe mit dir.
Ich täuschte mich.
Es geht nicht.
Drum schreib‘ ich
dies Gedicht.
Die Wärme des Sommers liegt
zurück, mit kaltem Schritt
naht der Herbst,
lehrt die Endlichkeit,
kehrt das Innen nach Außen.
Von Draußen dringt klare Herbsteskühle
durch die weit geöffneten Fenster ein,
bringt die Kerzen deren Schein
zum Flackern,
wie sie schwingen,
wie sie singen.
Bevor sie ausgehen,
eine nach der anderen,
auswehen.
Der Wind
ein kreisender Reisender,
dessen Spuren
sich spiegeln
in dem Raum um dem Baum,
dem biegenden Ast,
dem wiegenden Blatt,
dem beginnenden Traum.
Der Wind
nimmt er Rast,
ragt der Ast,
hängt das Blatt,
steht der Baum
ruht der Traum.
Dem Regen
Raum und Zeit
geben,
so weckt er
diese unfassbare
Sehnsucht
nach Leben.
Dieser klare, frische Morgen
im späten Sommer
nimmt den Herbst
Huckepack
und trägt ihn
über die Schwelle.
Aufgegangen.
Aufgestanden.
Gegangen.
Vergangen.
Verlaufen.
Gelaufen.
Angekommen.
Abgesagt.
Angefragt.
Zugesagt.
Hingegangen.
Angefangen.
Beendet.
Gesendet.
Zurückgegangen.
Untergegangen.
Hingelegt.
Aufgegangen.
Aufgestanden.
Eine Amsel singt auf dem Dach,
ein Spatz hüpft hierzu im Takt
von Ast zu Ast der
gegenüberliegenden Lärche,
seine leichte Last biegt deren
Äste seicht gen Erde,
wie stark diese dennoch
zurück gen Himmel federn
überrascht
ebenso, dass fast synchron
Amsel und Spatz
kurze Zeit später
ihren jeweiligen Platz aufgeben
und fort fliegen, gemeinsam
nur ich bleibe
allein, nicht einsam,
zwischen Dach und Lärche
an meinem Ort,
jenem vertrauten Balkon,
der einem Aste gleich
vom Stamm entzweiend
in die Lüfte reicht
im Frühling langsam erwacht,
im Herbst allmählich ausruht,
im Sommer gesellig lebt,
im Winter einsam steht.
Könnte ich fliegen, würde ich folgen,
nur wem, Amsel oder Spatz,
könnte ich womöglich
nicht entscheiden,
würde ich also doch bleiben?
Nein, meine Neugier würde mich treiben,
im Wechsel aufschlagend,
abschlagend und gleitend
würde ich nachreisen
so weit, so lang Amsel und Spatz
noch eng zusammen flögen,
bis sie sich trennten,
dort würde ich halten,
dort würde ich die bestehenden Strömungen
mit leichten Bewegungen ausgleichen,
dort würde ich liegend stehen, schwebend wehen,
bis ich Amsel und Spatz irgendwann
nicht mehr sehen könnte,
sie würden endgültig entschwunden sein.
Der Regen kam überraschend
und so warten die Ruderer
unter der Brücke in Reih und Glied,
bis das Unwetter vorüber zieht.
Vor ihnen der prasselnde Regen, hinter ihnen auch,
über ihnen die schützende Brücke, auf der
ein Passant genüsslich seine Zigarette raucht
und gemütlich aufs Wasser schaut.
Es scheint, der Regen komme ihm
nicht ungelegen, so gelassen er dort steht,
als sei nichts, wäre nichts gewesen,
während es auf ihn niederschlägt.
Sein Blick, der nicht sucht, findet,
wie friedvoll das Wasser sich verbindet,
das fallende mit dem fließenden,
ein Kreis läuft in den nächsten.
Wer wo anfängt, wer wo aufhört,
ist nicht mehr zu entdecken,
während die Ruderer sich
nach wie vor verstecken.
Ich sitze am Ufer eines Sees
verfolge eine Seifenblase, die
über dem Gewässer schwebt,
ehe sie an Höhe verliert,
mit dem Wasser kollidiert,
leicht emporsteigt,
niedersinkt,
dieses Mal keine Kollision,
ein Tanz, ein Kuss, eine Verbindung,
gleich gleitet sie auf dem Wasser,
gleich verschwindet sie zur Hälfte,
nur ein Halbkreis noch zu sehen,
der mit der Strömung fließt,
wie eine Glocke aus Glas,
jetzt nicht mehr zu sehen.
Er läuft in Richtung Klippe,
das Seil, geknotet um einen Baum,
fest in seinen Händen,
er wird doch nicht springen?
Er springt, weit raus,
er schwingt hinaus,
unter ihm nur Luft,
dann nichts, dann Wasser.
Nur eines ist gewiss,
reißt das Seil oder lässt er es los,
es wär sein Tod, das Wasser gleicht
aus dieser Höhe Stein.
Ich frage mich: „Muss das sein?“.
So ohne Not. Das Spiel mit dem Tod.
Ob er nicht anders will?
Ob er nicht anders kann?
Welch ein Glück das Seil hält,
er lässt nicht los
und schwingt elegant
zurück an Land.
Unter mir die Lichter der Stadt.
Der geschlossenen Geschäfte, die heute
kein Ziel mehr sein werden,
vielleicht morgen, die werben
mit großen weißen leuchtenden Lettern.
Der fahrenden Autos, die ein Stück
der Straße erleuchten, immer ein anderes,
eine helle Leuchtspur erschaffend, die sie
auf der dunklen Fahrbahn zum Ziel geleitet.
Der stehenden Straßenlaternen, die ein Stück
des Weges erhellen, immer dasselbe,
wartend auf einen Passanten, der die hellen Stücke
zu einem Weg zusammenfügt bis zu seinem Ziel.
Der wechselnden Wohnungen, die als Ziel
scheinen, es vorübergehend auch sind,
zumindest für die heutige Nacht,
den morgigen Tag, das kommende Jahr.
Über mir die Lichter nach der Sonne.
Der zarte Himmel
leuchtet hell in blau,
am Horizont in grau,
in lila und in gelb.
Es ist das gestreute Restlicht der
untergegangenen Sonne, das sein Ziel
noch findet, ehe es in ein paar Minuten
restlos verschwindet.
Gleich ist Dunkelheit,
die Sonnenstrahlen wandern vorbei
an diesem Teil der Erde
bis ans Ende aller Zeit.
In mir das Licht.
Das leuchtet.
Nach unten
wie nach oben.
Ohne Ziel.
Das leuchtet.
Nach innen.
Unsichtbar.
So hell.
Ich lege mich
auf den Bürgersteig.
Ich breite sanft
meine Arme aus.
Ich schaue hinauf,
schließe meine Augen,
spüre das Innen,
spüre das Außen.
So glühend und lockend die Sterne.
So hart und rau der Stein.
So zart und fein mein Sein.
Die Frische der Morgenluft.
Die Stille.
Der Duft von Aufbruch,
von Beginn.
Alle Sinne
erwachen.
Eine Ruhe.
Diese Ruhe.
Allumfassend.
Nichts treibt.
Zeit steht.
Ich liege.
Der Boden.
Mein Atem.
Keine Fragen.
Ziehen der Gedanken.
Heimat.
Mein Herzschlag.
Und ich.
Den Wind schmecken.
Wie er streichelt.
Den Wind tasten.
Wie er tönt.
Dem Wind zuhören.
Wie er zaudert.
Den Wind fühlen.
Wie er federt.
Den Wind sehen.
Wie er weht.
Er verlagert sein Gewicht
von dem einen aufs
andere Bein, springt leicht vor
und wieder zurück.
Es wirkt entrückt.
Er tanzt ohne Partner,
er tanzt allein,
keine Musik inspiriert.
Er improvisiert.
Ich schaue genau.
Jetzt verstehe ich seine
besondere Lage, er hat
ein Baby in der Trage.
Regen am Morgen.
Möwen krächzen.
Weite des Blicks.
Farbe des Landes.
Grün, dunkel bis hell.
Beige-Gelb.
Ein blauer Riss
zwischen den
grauen Wolken.
Graugänse landen schnatternd
Flügel schlagend
im pastellfarbenen Wasser
der Abenddämmerung,
schwimmen an gegen den Strom,
ruhen aus,
treiben dann mit dem Strom.
Graugänsen steigen schnatternd
Flügel schlagend auf
aus dem pastellfarbenen Wasser
der Abenddämmerung,
schweben dem Tagesende entgegen,
die Sonne ist gegangen,
der Mond noch nicht gekommen.
Also sagte er sich:
„Dann schweige ich.“
Bald redete sie nicht mehr.
Bis sie ihn bat,
etwas dazu zu sagen.
Er schwieg.
Sie auch.
Bis sie sagte, er möge
etwas dazu sagen.
Er schwieg.
Sie auch.
Bis sie schrie, er solle
endlich etwas dazu sagen.
Er sagte:
„Du schreist.“
Sie war den ganzen
Weg gerannt
bis zu ihm.
Er war den ganzen
Weg gerannt
bis zu ihr.
Daher war er nun bei ihr,
sie nun bei ihm und
keiner
bei sich.
Birken fielen,
ruhen entwurzelt,
liegen quer
am Boden.
Daneben Blätter
von Eichen,
von Buchen.
Dürre des
Hochsommers,
Ankündigung
des Herbsts.
Er sitzt jeden Tag zur selben Zeit
allein auf der Bank im Park,
weil sie dann ihren
Abendspaziergang macht.
Als sie sich nähert,
er sieht sie bereits in der Ferne,
wie selbstbewusst sie geht,
fährt er sich unbewusst mit der
Hand durchs Haar.
Dann auf seiner Höhe nun,
lächelt er sie schüchtern an,
schon ist sie vorbeigegangen.
Mit ihr der schönste Moment
seines Tages.
Er sagt sich:
„Spricht sie mich morgen nicht an,
setze ich mich nicht mehr
auf diese Bank. Ich kann
nicht nur für ihr Lächeln leben.
So wunderbar es auch sein mag.“
Sie macht auch morgen,
wie jeden Tag,
zur selben Zeit,
ihren Abendspaziergang,
weil er dann auf der
Bank im Park sitzt.
Sie sieht ihn bereits aus der Ferne,
wie gelassen er dort sitzt.
Dann auf seiner Höhe nun,
lächelt sie ihn an, offener denn je,
schon ist sie vorbeigegangen.
Und damit der schönste Moment
ihres Tages.
Sie sagt sich:
„Morgen spreche ich ihn an. Es
war ein Lächeln, da bin ich mir sicher.
Er scheint schlicht schüchtern.
Wie er sich mit der Hand durchs Haar fährt.
Das mag ich. Sehr.“
Ich bleibe gerne stumm,
ich sitze dann nur rum,
ich denke dann: „Wie dumm,
ich sitze ja nur rum.“
Eine rote und eine blaue Fahne
wehen im weichen Wind.
Schwimmer drehen Bahnen,
neben mir schläft ein Kind.
Ich lieg im Schatten auf einer blauen Liege,
die rote Fahne hängt nun schlaff,
neben mir schwirrt eine Fliege,
ich ruhe aus, ganz ohne Hast.
Die blaue Fahne dreht sich um den Mast,
Das Kind erwacht mit einem Lachen,
die rote Fahne weiter schlaff
die Fliege kitzelt meinen Nacken.
Ich liege in der Sonne auf einer roten Liege,
die blaue Fahne hängt nun schlaff,
neben mir schwirrt eine Fliege,
ich ruhe aus, ganz ohne Hast.
Die rote Fahne dreht sich um den Mast,
Das wache Kind sorgt für Verzücken,
die blaue Fahne weiter schlaff,
die Fliege kitzelt meinen Rücken.
Die rote Fahne und die blaue
wehen im weichen Wind,
Schwimmer drehen Bahnen,
neben mir schläft ein Kind.
Auf einem kleinen Hügel
steht
eine rote Gondel,
allein, nicht einsam.
Weite Sicht, der Blick
dreht,
in absoluter Stille,
kein Wind weht.
Vor dem Hügel und daneben
liegt
in idyllischem Gewand das Land;
flach, grün, menschenleer.
Hinter dem Hügel, fast verblaut,
liegt
eine Siedlung,
verlassen und grau.
Mit verbauten
Plattenbauten, davor
steht
erhaben ein altes Riesenrad.
Das sich seit Jahren
nicht mehr
dreht.
Selbst wenn der Wind
noch so stark weht,
bewegt
es sich nicht. Anders die roten Gondeln.
Sie quietschen dann im Wind.
Bis auf eine.
Zu viel ich und
zu wenig du
folgt
zu wenig ich
und zu viel du
folgt
ich und du
folgt
wir.
Der Wecker weckt sanft und leise,
Duft von frischem Kaffee in der Luft,
ich stehe auf und preise
den wunderbaren Tag,
der kommen mag.
Von wegen.
Der Wecker weckt auf nervtötende Weise
reißt mich aus einem Traum,
beendet die verrückte Reise
in die Tiefen des Weltraums
und nicht einmal Duft
von frischem Kaffee in der Luft.
Welch wunderbarer Tag,
der kommen mag.
Zwei Fliegen haben sich
in meine Küche verirrt,
sie stören mich,
sie stören nicht.
Das Küchenfenster
öffnete ich bereits
vor Tagen weit
sie flogen nicht hinaus.
Mal liebe ich diese Fliegen,
wie sie sich kaum merklich
auf meiner Haut niederlassen,
kitzelnd herumwandern, sie dann
wieder verlassen.
Mal hasse ich diese Fliegen,
wie sie schwirren,
ständig stören,
meine Gewohnheiten
durchqueren.
Immer respektiere ich
sie.
Von den Menschen
so viel erfahren wollen
wie möglich,
von mir nur erzählen,
wenn nötig.
Fragen, immer fragen,
die Liebsten,
ob Partner, Kinder, Eltern, Freunde,
nach Träumen, Ängsten, Wünschen,
nach ihrer Kindheit, ihren letzten Streit,
die Passanten,
ob Kassierer, Postbote, Nachbar,
wie ihr Tag, ihre letzte Woche war,
was das Wochenende
Ihnen bringen mag.
Am Sonntagabend
mich fragen,
was ich von ihren
Antworten noch weiß.
In der Stadt war es ihm zu heiß,
er wollte weg, um jeden Preis.
Die Hitzewelle trug ihn fort
an einen unbekannten Ort,
dort war es ihm zu kalt,
Vermaledeit!
Heute bereut er,
was misslang,
obwohl ihm fast
alles gelang.
Morgen freut ihn,
was gelang,
obwohl ihm fast
alles misslang.
Immer fragt er sich,
warum freue ich mich,
warum bereue ich,
warum nicht?
Er erzählt heiter, sie hört zu.
Sie fragt nach, er erzählt weiter.
Sie weiß, er redet gerne.
Er weiß, sie redet nicht gerne.
Dabei reden beide gerne.
Er fragt sie nicht.
Sie schweigt, bis sie ihn kennenlernt.
Sie erzählt, er hört zu.
Er erzählt, sie hört zu.
Sie fragen einander.
Mal geht er voran, häufig sie.
Sie weiß, er geht gerne hinterher.
Er weiß, sie geht gerne voran.
Dabei gehen beide gerne hinterher.
Er fragt sie nicht.
Sie schweigt, bis sie ihn kennenlernt.
Er erzählt heiter, sie hört zu.
Sie fragt nach, er erzählt weiter.
Saug, Staubsauger!
Staubsauger, saug!
Saug Staub, Sauger!
Saug, Sauger, Staub!
Staub! Saug, Sauger!
Staub! Sauger, saug!
Sauger! Saug, Staub!
Sauger! Staub! Saug!
Ich steh an einer Kreuzung,
das Wasser ist knapp,
ich weiß den Weg nicht,
biege ich ab, nach links
oder rechts, oder gehe
ich schlicht geradeaus?
Ich sehe, wohin ich auch
schaue, nur unbekannte Dünen
aus Sand, keine Spuren
der Zivilisation.
Ich weiß den Weg nicht,
wohin ich auch schaue,
nur unbekannte Dünen aus Sand,
keine Spuren der Zivilisation,
sagte ich das schon?
Erste Spuren der Dehydration.
Ich gehe endlich nach links
wie immer im Zweifel,
die Entscheidung war richtig
hinter der Düne sind
Häuser in der Ferne
zu sehen.
Jahre später, die Frage
ließ mir keine Ruh,
kehre ich an die
Kreuzung zurück
mit ausreichend
Wasser bestückt.
Ich gehe
sowohl geradeaus
als auch rechts
und stelle fest,
beide Wege enden über
schaubare Umwege
auf dem linken,
der der rechte ist,
der der gerade ist.
Die Augen geschlossen
den Mund auch
der Atem dringt durch
die Nase tief in seinen Bauch.
Er liegt im hohen Gras
auf dem Rücken
unter einem Baum
und spürt die Hitze kaum.
Denn er träumt von
einem lila Mond,
der weit entfernt
am Himmel thront.
Ein Vogel auf der Suche
nach einem geeigneten Nest
in einem außergewöhnlichen Baum
uneinnehmbar soll es sein,
einer Festung ähneln,
gemütlich und geräumig auch,
überdies vertraut
nur das Beste
für seinen baldigen
Nachwuchs.
Bei jedem Flug
hält er Ausschau
sieht von oben
viele Nester
seiner Artgenossen,
was er sieht,
genügt ihm nicht,
zu schlicht und
zu gewöhnlich.
Drum zieht er weiter
seine Kreise,
größer und größer
werden sie,
bis er eines Tages
die Orientierung verliert,
nicht mehr weiß, wie er
zurückkehrt.
Aus der Not wird
eine Tugend und
ein ganz gewöhnlicher
Baum in der neuen
zur Heimat.
Als uneinnehmbar,
einer Festung gleich,
gemütlich und geräumig auch,
überdies vertraut,
ist das Nest nun schon lang
über alle Grenzen
weit bekannt.
Staubsauger saugt Staub
Saubstauger staugt Saub
Saubsauger saugt Staubt
Staub saugt Staubsauger.
Ein Kind rollt einen Ball
den Hügel hoch,
er rollt auf
der anderen Seite hinunter.
Von der anderen Seite rollt
ein Vater den Ball
den Hügel hoch,
er rollt zum Kind hinunter.
Die Tochter wirft den Ball
nun über den Hügel
zu Ihrem Vater hinüber,
der Vater wirft ihr den Ball zurück.
Die Mutter kommt hinzu
nun wirft die Tochter ihr
den Ball zu.
Die Mutter rollt den Ball
den Hügel hoch,
der Ball bleibt
auf dem Hügel liegen.
Bis der Wind den Ball
abermals zur Tochter trägt.