nach den Sternen
greifst
und trotzdem
am Boden
bleibst.
nach den Sternen
greifst
und trotzdem
am Boden
bleibst.
durch deine Augen sehen
meine Stärke.
Auch weil du
die Augen rollen wirst
wenn du dies liest
ich bin so froh
dass es dich gibt.
die
bei denen
alles kann
nichts muss
–
ich liebe sie
die schweigen können
bei denen ich nicht
schweigen muss
ich schweigen kann
mit denen ich zusamm
schweigen kann
–
ich liebe sie
die reden können
bei denen ich nicht
reden muss
die nicht
reden müssen
bei denen ich
reden kann
–
ich liebe sie
die zuhören können
bei denen ich nicht
zuhören muss
ich zuhören kann
mit denen ich zusamm
zuhören kann
–
Ich liebe sie
die
bei denen
alles kann
nichts muss
ich liebe sie.
Bist du
mit Menschen
die dich nehmen
wie du bist
oder
mit Menschen
die dir nehmen
wer du bist
bist du?
Nach Jahren treffen wir uns wieder
in meinem Labyrinth der Einsamkeit
wir lieben immer noch dieselben Lieder
tragen uns zurück in die Vergangenheit
–
wie wir damals unsere Ängste tanzten
jeder für sich, doch nie allein
wie wir damals gegen Wände rannten
auf der Suche nach dem Kern des Seins.
–
Du reichst mir deine Hand zum Tanz
obwohl ich führe, leitest du mich sanft
an meinen Abgründen entlang
den Gräben meiner Angst.
–
Ich spüre, du bist dort gewesen
wo ich hin will, werd ich sein
denn mit dir an meiner Seite
kann ich stolpern ohne zu fallen
–
Wie wir damals unsere Ängste tanzten
jeder für sich, doch nie allein
wie wir damals gegen Wände rannten
auf der Suche nach dem Kern des Seins.
Der Tod hängt über allem
hängt der Tod
über mir und über dir
hängt über allen
hängt der Tod
–
kommt mal leise angeschlichen
nach Jahren im tiefen Schlaf
und einem letzten Händedruck
den du ihr voll Liebe gabst
–
kommt mal plötzlich in dem Wissen
dass er viel zu früh ihn traf
beim Wandern ein Steinschlag
unerklärlich Jahr um Jahr.
–
Der Tod hängt über allen
hängt der Tod
über mir und über dir
hängt über allem
hängt der Tod.
–
Wie ein Stern am Himmel.
Ich änder mich
mit dir
änder ich mich
durch mich
änderst du dich
durch dich
änder ich mich
mit mir
änderst du dich.
–
Durch einander
mit
der Zeit
miteinander
durch
die Zeit
durch einander
die besten Freunde
heute schon
nicht mehr bekannt
morgen dann
ein anderer bester Freund
und das Ich
bleibt unerkannt.
Wenn ich
wenn du
wenn wir
–
wenn er
wenn sie
wenn ihr.
Und ich wusste
du warst deiner Meinung
und ich fragte dich nicht
und ich sagte nichts.
–
Und du wusstest
ich war meiner Meinung
und du fragtest mich nicht
und du sagtest nichts.
–
Und als unsere Freunde
zu Besuch kamen
warst du seiner
und ich ihrer Meinung.
–
Und als sie gingen
warst du meiner
und ich deiner
Meinung.
Sie machte Urlaub in Berlin
für eine Woche nur
und traf unmittelbar
bei ihrer Ankunft
einen Mann
der obdachlos war.
–
Die beiden kamen ins Gespräch
tauschten sich aus
sie brachte ihm Essen
tagein
tagaus.
–
Wie ehrlich er war.
Sie einte der Mut.
Wie ehrlich sie war.
Sie einte die Wut.
–
Nach ihrer Abreise
hielten sie Kontakt
per Telefon
es ging ihr schlecht
das ahnte er schon.
–
Zwei Jahre später
verstarb sie an Krebs
in einem Hamburger Krankenhaus.
–
Er hatte zuvor für Stunden
ihre Hand gehalten
und wollte nur
kurz Blumen
holen.
–
Er war den Tag zuvor
aus Berlin angereist.
Wir gehen zu dritt
durch den winterlichen Morgen
langsamer wird der Schritt
mit und ohne Sorgen
–
gehen wir zu dritt
ich meist in der Mitte
wir wären, nein sind
eine wunderbare Clique
–
ich meist in der Mitte
fühle nichts, fühle mit
Schritt für Schritt
mit und ohne Sorgen
–
an
diesem
winterlichen
Morgen.
hab dich viel zu lang
nicht mehr gesehn
wie konnte das geschehn
lag es an mir
lag es an dir
wollte es verstehn
–
schrieb dir
wann wir uns wiedersehn
du schriebst nicht
und dann irgendwann
mit vielen worten
dass du nicht kannst
–
ich verstand
es fehlte nie die zeit
du bist schlicht nicht bereit
würd gern sagen, ist halt so
dass es mich sehr trifft
ohne jegliches wieso.
Er denkt an seine alten Freunde
an den lieben Jens
an den nachdenklichen Klaas
an Mark und seinen Hass
an den coolen Jan.
–
Was sie trennte und verband
was verblieb nach dem Ende
was er heute an ihnen fände
was er warum an ihnen fand.
Ohne dich wär‘ ich nicht
wer ich bin
immer wieder
gabst du mir Halt und Sinn
du formtest mich mit
Charakter, Tugend
Witz und Tiefe
seit meiner Jugend
wo ich auch hinliefe.
–
All die Erinnerungen
die uns aneinander binden
niemals werden sie verschwinden
all die Momente
die wir noch schaffen werden
was gibt es schöneres auf Erden
als zu wissen, du wirst an meiner Seite bleiben
weiter mit mir durchs Leben schreiten
bis einer nicht mehr ist
ich bin so dankbar
dass du bist.
Das Licht des Abends
lichtet sich
was du wohl tust,
das frag‘ ich dich,
just in diesem Moment
ob du schon schläfst
oder noch wachst
ob du genießt
allein oder zu zweit
in die Ferne siehst
ob du denkst
oder bist
einem Gedanken
nachhängst
wer du bist.
Zum ersten Mal sah ich Augen wie die seinen,
ein unergründliches dunkelbraunes Schwarz,
umwoben von einem Geheimnis,
das ich nicht zu erschließen vermochte,
spürte ich die keimende Trauer,
die langsam gen Seele tropfte.
In der Tiefe schlummerten Tränen,
die vermögten über Nacht,
ein kleines Rinnsal zu verwandeln
in einem reißenden Bach.
Ich hörte sie sagen:
„Niemand kann ihm folgen,
er ist bereits auf dem Weg,
nur der Hüter kann sehen,
was du nicht verstehst.“
Da wünschte ich mir,
lastete seine Schwere doch auf mir,
sie nimmt ihn mit hinab,
an mir prellte sie ab.
Und schon schwappten Tränen und Trauer
Hand in Hand über den Rand,
rissen es mit, trugen es fort,
an den letzten unbekannten Ort.