Deine Heimat ist
wo deine Fragen begannen
und deine Antworten sind.
Deine Heimat ist
wo deine Fragen begannen
und deine Antworten sind.
Ich habe dich
nie kennen
gelernt
und denke doch
jeden Tag
an dich
Mein erster Gedichtband mit 100 Gedichten aus den Jahren 2019-2021 jetzt nicht mehr nur in meinem Shop, sondern auch überall im Buchhandel erhältlich.
Und zudem als E-Book gerade für den absoluten Aktionspreis von nur 3,99€. Wenn das mal kein fairer Preis ist. Ich freue mich über jede einzelne Bestellung sehr und noch mehr über Rückmeldungen. 🙂
Habt es gut!
Euer
Fskonka
heute Nacht
wäre gern der Fels
in der Brandung
an dem das Wasser bricht
sollte eigentlich schlafen
Kann es nicht
einen Atemzug
frischen Wind
später
erinnere ich dich
und daran
dass wir nie zusammen
am Meer waren.
Dein
Leben
spult
zurück
wann
drückst
du
Play?
Schnee weht in der Stadt
an die ich mich verloren hab
ich geh spazieren
durch die Nachbarschaft
–
hinter all jenen Fenstern
zeigen Lichter Lebensbilder
die mal gewesen sind
Flocken fallen fein von weit
–
auf den kalten Bürgersteig
leg ich mich hin
breite Arm und Beine aus
fühle Schnee und Wind
–
Mich friert
mir ist
so warm
im Herzen.
Nach Jahren treffen wir uns wieder
in meinem Labyrinth der Einsamkeit
wir lieben immer noch dieselben Lieder
tragen uns zurück in die Vergangenheit
–
wie wir damals unsere Ängste tanzten
jeder für sich, doch nie allein
wie wir damals gegen Wände rannten
auf der Suche nach dem Kern des Seins.
–
Du reichst mir deine Hand zum Tanz
obwohl ich führe, leitest du mich sanft
an meinen Abgründen entlang
den Gräben meiner Angst.
–
Ich spüre, du bist dort gewesen
wo ich hin will, werd ich sein
denn mit dir an meiner Seite
kann ich stolpern ohne zu fallen
–
Wie wir damals unsere Ängste tanzten
jeder für sich, doch nie allein
wie wir damals gegen Wände rannten
auf der Suche nach dem Kern des Seins.
Theodor Storms
graue Stadt am Meer
zwischen Heim- und Fernweh
schwank ich hier wie er
–
in seiner Gasse
–
setz ich mich still
auf dem kalten Asphalt
wärmt die Sonne bald
den gefallenen Regen
–
wie im April
–
wechselt mein Innenleben
gelehnt an einer roten Backsteinwand
reiche ich seiner Vergangenheit
die Hand reicht er
–
zurück
–
wank ich bis zum Gang
zwischen Schloß und Markt
leg mich schließlich hin im Park
schau an den Bäumen in die Höh
erfüllt mit Wehmut
–
war sein Weg.
Wenn ich
wenn du
wenn wir
–
wenn er
wenn sie
wenn ihr.
Er denkt an seine alten Freunde
an den lieben Jens
an den nachdenklichen Klaas
an Mark und seinen Hass
an den coolen Jan.
–
Was sie trennte und verband
was verblieb nach dem Ende
was er heute an ihnen fände
was er warum an ihnen fand.
Sie sitzt im Rollstuhl am Strand
ein Eis in der rechten Hand
an einem der letzten Sommertage
nachdenkend über meine Frage
sie schaut über die Kieler Förde aufs Meer hinaus
sieht Fähren am Horizont fahren, der Sonne entgegen
wie gerne wäre sie dort, noch lieber zuhaus‘
erzählt schließlich von einer magischen Nacht
wild tanzend hatte sie diese unweit von hier
mit ihrem längst verstorbenen Ehemann verbracht
und lächelt milde
ob sie spürte, es würde unser letztes Treffen sein
während ich in meinem Kaffee rührte
an meinen Opa dachte
ihrem Blick zum Horizont folgte
wo die Schiffe zogen und die Sonne
langsam, ganz langsam
hinter einer Wolke
verschwand?
Ich
flüchte
sogleich
wohin
er sich wohl
flüchtet
ob ich mich
erinnern
will
er sich
wohl nicht
dorthin
kann ich
nicht
er.
Moin,
mein erster Podcast ist online. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist.
Yippie, yippie, yeah, yeah, yeah!!!
Oder was meint ihr?
Ich trage unter anderem drei meiner Gedichte (“Pusteblumen”, “Tanz mit der Angst” sowie “Gedankenkreise”) vor und erzähle etwas zu ihnen.
Will ich nun wöchentlich machen.
Einfach hier klicken:
Fritz Sebastian Konka · Podcast – Folge 1 – Wer ich bin
Danke fürs lesen, hören, kommentieren liken und kritisieren.
Euer
Fritz Sebastian Konka
Nicht mehr gewartet
zu lang die Spanne
als dass
vergessen, versunken, verschüttet
hinabgesunken ins Ungewisse
vergraben unter neuem und alten
umgeben von
ähnlichen Ungleichen
und dann irgendwann
nach Zeit, all der Zeit
anders so vertraut
erklingt
diese wohlbekannte Stimme
jetzt
jenes verlorenen Wegbegleiters
der nie verloren war
hinein ins Herz
trägt mich zurück
nach vorn
ins hier
mit neuen Worten
an das Ufer
dieses tiefen Sees.
Manchmal fällt mir nicht ein
Gedanke ein,
dann suche ich, doch
finde keinen Reim.
Manchmal findet ein
Gedanke mich,
ohne, dass ich suche
scheinbar aus dem Nichts.
Manchmal frag ich nicht,
woher er kommt, und
schreib ihn auf
ob Tag, ob Nacht
nehm ich ihn ernst und auf.
Manchmal frag ich nach
seinem Grund und
grübel länger nach,
ob ich versteh,
welch Gefühl
dahinterstehen mag.
Manchmal schieb ich
ihn zur Seite, hör ihm
nicht einmal zu,
stets kommt er dann wieder,
manchmal erst nach Jahren,
er will seine Ruh.
Die Trave fließt
um die alte Stadt
so lange schon
so lange noch
ich blicke aus
dem Fenster
bis zum Horizont
über die Dächer
und wandere die
Gedanken
um die alte Stadt
bis an die See
dich kannte ich
damals noch nicht.
Auf dem Deich
stehe ich,
und schaue
hinauf
aufs Meer.
Es ist
der erste Tag
des Jahres.
Die Nachbarschaft
seiner Kindheit
Erinnerungen
aneinandergereiht
unbezwungen
fächern sich auf
von Wiese zu Haus
türmen sich Gefühle auf
hinter all diesen Wänden
langsam und abrupt
gehen nach und nach
die Lichter aus
wie implodierende
Lebensbilder.
Er reißt eine
alte Heimat ein,
es musste sein,
sonst wäre das Haus
nach all den Jahren bald
zusammengefallen.
Viel Staub, darunter
kein Vergessen.
All die alten Erinnerungen,
die wahren und
echten,
traurigen und
fröhlichen,
außer- und
gewöhnlichen.
All die neuen Erinnerungen,
die warten,
erlebt zu werden,
nach den Scherben,
um nicht unerlebt
zu sterben.
Der Baggerfahrer bietet
ihr eine Zigarette an,
Sie nimmt dankend an.
Ein erster tiefer
genüsslicher Zug.
Voll vor Freude,
voll Wehmut.
Währenddessen spielt
ein Mann mit seiner
Tochter auf der
Baustelle Fußball.
So langsam kann
sie sich das vorstellen.