Ändert die Welt
dich
oder
du
die Welt sich?
Ändert die Welt
dich
oder
du
die Welt sich?
Deine Heimat ist
wo deine Fragen begannen
und deine Antworten sind.
Mein erster Gedichtband mit 100 Gedichten aus den Jahren 2019-2021 jetzt nicht mehr nur in meinem Shop, sondern auch überall im Buchhandel erhältlich.
Und zudem als E-Book gerade für den absoluten Aktionspreis von nur 3,99€. Wenn das mal kein fairer Preis ist. Ich freue mich über jede einzelne Bestellung sehr und noch mehr über Rückmeldungen. 🙂
Habt es gut!
Euer
Fskonka
kannst du dir
nicht ausmalen
aber du kannst dir
dein Leben ausmalen.
——
Der Sticker jetzt im Shop erhältlich.
Fragen
Rotwein
Farben
Mondschein
Trauer
Lust
Träume
Frust
Furcht
Wut
Funkeln
Mut.
Wo?
Das letzte Mal
getanzt
wie einst auf dem Dorf
in der Disko
Wann?
Das letzte Mal
geknutscht
wie früher in der Schule
aufm Klo
Wo?
Das letzte Mal
geträumt
wie damals aufm Dach
jenes Lupos
Wann?
Heute Nacht.
Mit dir.
Wo?
In den Zeilen
hier.
Dein
Leben
spult
zurück
wann
drückst
du
Play?
Bist du
mit Menschen
die dich nehmen
wie du bist
oder
mit Menschen
die dir nehmen
wer du bist
bist du?
Ist
der Sinn des
Lebens
käuflich?
Ist er?
Leben wollen
gäbe es
den Tod nicht
würdest du?
Wer bist du
minus
deine Umstände?
sollte
ich dir
nicht stellen?
Welche?
um Erlaubnis
oder
bittest du
um Verzeihung?
Fragst du?
Würdest du
Leben wollen
Wäre der Tod
Nicht
Würdest du?
Wenn dich jemand
unvermittelt
ins Wasser
gestoßen hätte
würdest du
die Verantwortung
auch nicht
bei dir suchen
oder lange
mit dem Schicksal hadern
würdest nicht still
auf Rettung warten
bis du untergehst
sondern du würdest
schwimmen
Richtung Ufer
es zumindest versuchen
und dich dabei
nicht schämen
laut um Hilfe zu rufen.
vielleicht war es
kein Verlust
du dachtest nur, das
s
war vielleicht ein Gewinn
dessen Beginn
denkst du nun, das
s
war vielleicht
weder noch, das
s
ist es vielleicht stets
nur in deinem Kopf
ist es nicht
weder noch.
eigentlich nur nen Tag
heute tu ich nur
was ich wirklich mag
–
ist es dich zu fragen
nach deiner größten Angst
und sie zu verjagen
zusammen mit einem Tanz
–
bei dem wir uns bewegen
als wär niemand zugegen
zu dem, was in uns liegt
als wäre dies Musik.
der Frühling genauso schön
ohne den Winter
wäre er?
Wenn ich
woanders wäre
wie wäre ich dann
wenn ich
woanders wäre
wo wäre ich dann
wenn ich
woanders wäre
wer wäre ich dann
wenn ich
woanders wäre.
es kommt das neue jahr
das alte fast vergangen
hinein ins neue jahr
um neu anzufangen.
–
zwanzigzwanzig stellte fragen
welche lasten kann ich tragen?
wieviel verbot verträgt die freiheit?
wieviel wiegt leid und einheit?
–
zwanzigeinundzwanzig als versprechen
wird es gehalten oder brechen?
wird es ein zurück in die alte zeit?
ist die welt hierfür bereit?
Ich steh‘ unter zwei Brücken
die eine führt gen Norden
die andere gen Süden
über mir zwei Brücken.
–
Auf Schienen fahren die Bahnen
immer denselben Weg
die Schienen sind der Rahmen
für immer denselben Weg.
–
Die Menschen malen das Bild aus
mit stetig verschiedenen Farben
sie steigen ein und steigen aus
verändern mild die Farben
–
des immer selben Wegs
mancher sitzt und mancher steht
doch jeder geht auf seinem Weg
zumindest ein paar Schritte
–
mancher sucht nach seiner Mitte
mancher fand sie schon vor Jahren
mancher band sich, zu bewahren
mancher sieht die ersten Risse.
–
Meine Wahrheit brodelt verborgen
zusammen mit meinen Lügen
gestern wie heute wie morgen
wie kann ich mir genügen?
Wenn ich mich befreie von
all meinen Eitelkeiten
und
all meinen Unwahrheiten
all meinen Beschränkungen
und
all meinen Verrenkungen
was bleibt?
Wie viele Gesichter du hast, ob du sie alle kennst
ob du einen Elefanten beim Namen nennst
wann du weinst und wann du auslachst
was du liebst und was dich ausmacht
wo du dich betrügst, wann du lügst
ob der äußere Schein trügt
was du dir wieso verbaust
was du dich nicht traust
worüber du dich ärgerst
wen du gern verärgerst
wovor du Angst hast
wann du laut lachst
ob du dich sehnst
was du verpönst
was du verbirgst
was mit dir stirbt
was dich antreibt
was von dir bleibt
wenn du dein
Innerstes
nach Außen
kehrst.
Ich schaue mit der mir möglichen Ruh
dem Treiben auf der Außenalster zu
Vögel und Ruderer ziehen vorbei
allerlei Worte taumeln
durch den Kopf baumeln
im Takt der Wellen auf und ab
wie Beine überm Wasser
Fässer von Gedanken
wer vor mir hier saß und wie lange
war ihr Mut, ihm bange
worüber dachte sie nach
lachte er laut seltsam vertraut
allein oder zu zweit
mit Freude oder halb Leid
war es noch Nacht oder schon Tag
wart sie seinen Möglichkeiten gewahr
auch wer nach mir hier sitzt
ob sie ihren Namen in die Bank ritzt
sieht er den Herbst funkeln seine Augen
wohin führt sie ihr unerschütterlicher Glauben
hört er das Wasser ruhig an die Wände schlagen
hat sie jemals jemand auf Händen getragen
Aufm Fahrrad zum alten Schulfreund
Gegenwind trotz Windstille
Gedankenfilm, Gedankenkopf,
früher untrennbar eins wie Jekyll und Hyde,
über die Zeit schlief die Freundschaft einfach ein,
sein Umzug, aber nicht nur Orte verkomplizierten
auch unterschiedliche Lebenswege trennten
nach Jahren zog er nun zurück in die
niemals windstille Stadt des suchenden Wassers
der leuchtenden Lichter des sehnsüchtigen Hafens.
Gedankenfilm, Gedankenkopf.
Noch philosophisch wie damals,
als wir alles hinterfragten,
keine Antworten fanden,
nichts und niemanden verstanden?
Noch zynisch wie damals,
als wir spotteten, weil die so weise Frau
angeblich mit dem Winde Freundschaft schloss,
als ob das ginge und wenn doch
rauchten sie zum Frieden Pfeife?
Gedankenfilm, Gedankenkopf
Ob er mittlerweile Antworten fand oder
das Fragen aufgegeben hat?
Ob er mit dem Winde
Freundschaft schloss?
Ob wir Jekyll und Hyde
noch könnten, wenn
wir denn wollten?