Er sitzt jeden Tag zur selben Zeit
allein auf der Bank im Park,
weil sie dann ihren
Abendspaziergang macht.
Als sie sich nähert,
er sieht sie bereits in der Ferne,
wie selbstbewusst sie geht,
fährt er sich unbewusst mit der
Hand durchs Haar.
Dann auf seiner Höhe nun,
lächelt er sie schüchtern an,
schon ist sie vorbeigegangen.
Mit ihr der schönste Moment
seines Tages.
Er sagt sich:
„Spricht sie mich morgen nicht an,
setze ich mich nicht mehr
auf diese Bank. Ich kann
nicht nur für ihr Lächeln leben.
So wunderbar es auch sein mag.“
Sie macht auch morgen,
wie jeden Tag,
zur selben Zeit,
ihren Abendspaziergang,
weil er dann auf der
Bank im Park sitzt.
Sie sieht ihn bereits aus der Ferne,
wie gelassen er dort sitzt.
Dann auf seiner Höhe nun,
lächelt sie ihn an, offener denn je,
schon ist sie vorbeigegangen.
Und damit der schönste Moment
ihres Tages.
Sie sagt sich:
„Morgen spreche ich ihn an. Es
war ein Lächeln, da bin ich mir sicher.
Er scheint schlicht schüchtern.
Wie er sich mit der Hand durchs Haar fährt.
Das mag ich. Sehr.“