Wenn ich
stehe am Meer
und wieder ahne
wer ich bin
Sturm und Wind
lauter als Gedanken
sind
wenn ich stehe
am Meer.
Gedichte, Das lyrische Foyer (Festival) und ich
Wenn ich
stehe am Meer
und wieder ahne
wer ich bin
Sturm und Wind
lauter als Gedanken
sind
wenn ich stehe
am Meer.
an diesem tag im jahr/
zum ersten mal/
am meer gewesen/
im licht des vollen mondes/
kann mich niemand/
sehen/
in die fluten gebrüllt/
keine worte/
meine wut/
schlucken wellen/
Abends
zum Sonnenorange an
der Ostsee Musik
aus der Bose-Box von
den Jungs mit dem
Bollerwagen
ich hätte schimpfen können und
denke
,lass der Jugend ihre gute Zeit‘
gehe ein paar Meter weit
er
ruft
voll Begeisterung
„kommt her, wie klar das Wasser hier ist“
diese Begeisterung
liebes erwachsenes ich denke
ich
gehe gegen den Wind
verschwindet ihr Gejohle
und
die Musik in der Brandung höre ich
nicht mal mehr
meine Gedanken.